Newsletter
Umwelt und Gesundheit in NRW
Ausgabe Juni 2023
Aktuelles aus Umwelt und Gesundheit
- Umweltgerechtigkeit
- Pressemitteilung „Umweltschutz ist Gesundheitsschutz - wir werden die Schadstoffbelastungen in Nordrhein-Westfalen weiter reduzieren müssen“
- Neuauflage "Da gibt’s was auf die Ohren – Gehörschaden via Kopfhörer"
- Gute kommunale Praxis
- Forum StadtGesundheit Ruhr – ein transdisziplinärer Prozess
Veranstaltungen
- Rückblick
- „Dialogreihe Zielkonflikte in innerstädtischen Quartieren aus Sicht des Immissionsschutzes“ – Workshop Abstände – Anlagensicherheit
- Ausblick
- 19.06.2023, 16 bis 20 Uhr in Berlin: „Gesundes Leben in einer gesunden Umwelt: Herausforderungen und Perspektiven von lokal bis global“
- 20.06.2023 online: 1. Fachtagung des Netzwerks Schimmelpilzberatung Deutschland
- Save the Date 11.09.2023: 9. NRW-Nachhaltigkeitstagung
- Save the Date Oktober 2023: Neuauflage Praxisdialog „Potenziale von Grün- und Spielflächen im Kontext der Umweltgerechtigkeit“
- Dialogreihe „Zielkonflikte in innerstädtischen Quartieren aus Sicht des Immissionsschutzes“
Weitergehende Informationen
- VDI – Handlungsempfehlung „Stadtentwicklung im Klimawandel"
- Weitere Informationen aus der Verbraucherzentrale NRW
- Kein Müll ins Abwasser!
- Nachhaltiger Konsum als Baustein des Wandels: Verbraucherzentrale NRW startet Projekt im Rheinischen Revier
- PFAS
- Informationen aus dem Bund / Umweltbundesamt (UBA) / Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) / Bundesland Mecklenburg-Vorpommern
- Lese-TIPP 1: Gemeinsam Planen für eine gesunde Stadt – Empfehlungen für die Praxis
- Lese-TIPP 2: UBA-Abschlussbericht: Analyse von Hitzeaktionsplänen und gesundheitlichen Anpassungsmaßnahmen an Hitzeextreme in Deutschland
- Lese-TIPP 3: Sondergutachten "Politik in der Pflicht: Umweltfreundliches Verhalten erleichtern" des Sachverständigenrats für Umweltfragen (SRU)
- Leitfaden "Akustik in Kindertageseinrichtungen" des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Aktuelles aus Umwelt und Gesundheit
Umweltgerechtigkeit
Auf Initiative von Nordrhein-Westfalen wurde das Thema der sozialen Aspekte von Umweltpolitik bei der 100. Umweltministerkonferenz wieder aufgegriffen. Nachdem im letzten Jahr ein Bericht über das Ressortforschungsprojekt „Umweltgerechtigkeit – Weiterentwicklung und Umsetzung der Handlungsempfehlungen auf Bundesebene“ vorgelegt wurde (vgl. auch Newsletter Dezember 2022) hat die Umweltministerkonferenz den Bund nun gebeten, gemeinsam mit den Ländern Leitlinien zur stärkeren Verankerung von Umweltgerechtigkeit zu entwickeln und dabei alle relevanten Ressorts, insbesondere Gesundheit, Soziales, Stadtentwicklung/Bau, Verkehr mit einzubeziehen.
Weitere Themen, die von Nordrhein-Westfalen in die Umweltministerkonferenz eingebracht wurden, betrafen die Themen Luftqualität und Fluglärm. Die vollständige Pressemitteilung vom 12.05.2023 finden Sie hier.
Pressemitteilung „Umweltschutz ist Gesundheitsschutz - wir werden die Schadstoffbelastungen in Nordrhein-Westfalen weiter reduzieren müssen“
Das NRW-Umweltministerium hat mit der Pressemitteilung vom 05.05.2023 die Luftqualitätsbilanz 2022 vorgelegt. Danach lag die Schadstoffbelastung der Luft in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 auf einem vergleichbaren Niveau wie im Vorjahr. Die insgesamt positive Entwicklung der vergangenen Jahre hat sich damit bestätigt. Ausgewertet wurde die Belastung der Luft u.a. mit den Schadstoffen Stickstoffdioxid (NO2), Feinstaub (PM10 und PM25), Staubinhaltsstoffen wie Blei, Arsen, Kadmium und Nickel sowie Benzol und Ozon. Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.
Neuauflage "Da gibt’s was auf die Ohren – Gehörschaden via Kopfhörer"
Mit dem aktualisierten Faltblatt sensibilisiert das LANUV für das Thema „Gehörschaden via Kopfhörer“ und gibt Tipps für einen ohrschonenden Musikgenuss. Es steht hier als LANUV-Info 63 zum Download zur Verfügung.
Gute kommunale Praxis
Eine gute und innovative Idee aus der Kategorie Kommunikation & Lärmaktionsplanung hat die Stadt Bottrop ins Leben gerufen und darf zum Nachmachen anregen: Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung zur Lärmaktionsplanung (LAP) bietet die Stadt Bottrop als neuen Service einen Newsletter an, mit dem die Bürgerinnen und Bürger über alle Termine, Fristen und Aktionen zur Lärmaktionsplanung der 4. Stufe informiert werden. Die Anmeldung erfolgt per Mail an den Arbeitskreis LAP der Stadt Bottrop (LAP@bottrop.de; Betreff: Anmeldung Newsletter).
Forum StadtGesundheit Ruhr – ein transdisziplinärer Prozess
Das Forum StadtGesundheit Ruhr dient dem Austausch zu stadtgesundheitlichen Herausforderungen und Bedarfen im Ruhrgebiet verschiedener Akteur:innen aus Wissenschaft, Praxis und Gesellschaft. Basierend auf einem vorbereitenden Roundtable-Prozess ist das Forum entstanden. In einem transdisziplinären Prozess werden Wissensbestände aus Wissenschaft, Praxis und Gesellschaft zu neuem Wissen integriert und sozial robuste Orientierungen für verschiedene Entscheidungsprozesse entwickelt. Sozial robust bedeutet dabei wissenschaftlichen Erkenntnissen entsprechend und gesellschaftlich akzeptiert. Im Rahmen des Projektes MUHR (Urban Health im Ruhrgebiet – eine Machbarkeitsstudie) wurden insgesamt drei Roundtable initiiert und durchgeführt. Hierbei wurde gemeinsam mit den beteiligten Akteur:innen aus Wissenschaft, Praxis und Gesellschaft Herausforderungen und Bedarfe im Ruhrgebiet im Themenfeld StadtGesundheit identifiziert und diskutiert.
Innerhalb des Forum StadtGesundheit Ruhr arbeiten Interessierte gemeinsam an vielfältigen Themen im Kontext StadtGesundheit. Aktuell gibt es vier Themenforen mit Kleingruppen zu den Themen Chancengerechtigkeit, Daten & Digitalisierung, Klimaanpassung und Urban Mental Health im Ruhrgebiet.
Das Forum ist offen für Interessierte. Der Webauftritt befindet sich derzeit im Aufbau und wird auf der Homepage der Hochschule für Gesundheit unter Aktuelle Projekte zu finden sein.
Veranstaltungen
Rückblick
„Dialogreihe Zielkonflikte in innerstädtischen Quartieren aus Sicht des Immissionsschutzes“ – Workshop Abstände – Anlagensicherheit
Regelmäßig berichten wir an dieser Stelle zum Stand der Dialogreihe. Zuletzt wurde im März ein Workshop zu Konflikten im Kontext Abstände-Anlagensicherheit durchgeführt. Neben der Vorstellung der LAI-Veröffentlichung „Hinweise und Definitionen zum ‚angemessenen Sicherheitsabstand‘ nach § 3 Absatz 5c BImSchG“ und zweier neuer Lösungsansätze zur Abstandsproblematik wurde das Thema der Verkehrswege und Sicherheitsabstände neu aufgegriffen. Als nächste Schritte soll die in der ersten Dialogreihe erarbeitete Handreichung weiterentwickelt und eine Arbeitshilfe zu Verkehrswegen und störfallrechtlichen Regelungen erarbeitet werden.
Am Dialogprozess Interessierte können über die Funktionsadresse „Dialogreihe-Zielkonflikte@munv.nrw.de“ Kontakt mit dem MUNV NRW aufnehmen.
Ausblick
19.06.2023, 16 bis 20 Uhr in Berlin: „Gesundes Leben in einer gesunden Umwelt: Herausforderungen und Perspektiven von lokal bis global“
Am 19.06.2023 präsentieren der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) und der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) der Öffentlichkeit ihre aktuellen Gutachten, die sich beide dem Themenbereich „Umwelt und Gesundheit“ widmen. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten des SRU.
20.06.2023 online: 1. Fachtagung des Netzwerks Schimmelpilzberatung Deutschland
Am 20.06.2023 findet von 8:15 – 15:30 Uhr die erste Online Fachtagung des Netzwerks Schimmelpilzberatung Deutschland statt. Neben spannenden Fachvorträgen zu aktuellen Themen stellen sich bestehende Netzwerke aus Deutschland vor. Aus NRW sind das vom nordrhein-westfälischen Verbraucherschutzministerium geförderte Landesnetzwerk Schimmelberatung NRW und das Schimmelnetzwerk Münster mit dabei. Die Teilnahme für Non-Profit-Organisationen ist kostenlos. Zur Anmeldung.
Save the Date 11.09.2023: 9. NRW-Nachhaltigkeitstagung
„Gemeinsam. Nachhaltig. Handeln.“ heißt es am 11. September 2023 endlich wieder live und in Person bei der 9. NRW-Nachhaltigkeitstagung! Gemeinsam mit zahlreichen Akteurinnen und Akteuren der NRW-Nachhaltigkeitsfamilie - und solchen die es werden wollen! - werden wir im NRW-Landtag über die Erreichung der Ziele der Agenda 2030 in NRW und über die Maßnahmen, die es dazu braucht, sprechen. Den Rahmen dazu bildet die Fortschreibung der Nachhaltigkeitsstrategie der NRW-Landesregierung. Weitere Informationen finden Sie demnächst auf dem zentralen Informationsportal der Landesregierung Nordrhein-Westfalen zur nachhaltigen Entwicklung in NRW.
Save the Date Oktober 2023: Neuauflage Praxisdialog „Potenziale von Grün- und Spielflächen im Kontext der Umweltgerechtigkeit“
Für Oktober ist die 4. Auflage des Praxisdialogs geplant. Dabei werden erneut die Aspekte von Grün in der Stadt - insbesondere in Hinblick auf die Potenziale im Kontext Umweltgerechtigkeit - sowie die Bedeutung von Grünflächen für die Gesundheit im Mittelpunkt stehen. Neben Vorträgen zur Bedeutung von Grünflächen für die Gesundheit werden Beispiele guter Praxis vorgestellt. Fachübergreifend sollen Strategien und Handlungsansätze diskutiert werden. Der Praxisdialog knüpft an die bisherigen Dialoge an, die seit 2016 in einem 2-jährigen Rhythmus im Rahmen des Masterplans Umwelt und Gesundheit NRW durchgeführt werden. Veranstalterin ist die Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW (NUA NRW) in Kooperation mit der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen (AÖGW).
Anmeldemöglichkeit und weitere Informationen finden Sie in Kürze im aktuellen Bildungsprogramm der NUA unter dem Stichwort „Praxisdialog“.
Dialogreihe „Zielkonflikte in innerstädtischen Quartieren aus Sicht des Immissionsschutzes“
Die Dialogreihe wird in Kooperation mit dem Städtetag NRW durchgeführt und richtet sich an Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen und Behörden, insbesondere aus den Fachbereichen Umwelt, Stadtplanung/-entwicklung und Gesundheit, Verbänden, Kammern, Wirtschaft und Betrieben.
Aktuell wird die Workshop- und Arbeitsphase der Dialogreihe mit verschiedenen Formaten fortgesetzt. Eine Teilnahme an den einzelnen Formaten ist laufend möglich. Die weiteren nächsten Termine werden jeweils auf der Startseite der Homepage „Umwelt und Gesundheit in NRW“ angezeigt. Unter Dialogreihe-Zielkonflikte@munv.nrw.de können Sie sich für den Verteiler der Dialogreihe registrieren lassen.
Weitergehende Informationen
VDI – Handlungsempfehlung „Stadtentwicklung im Klimawandel"
In einer aktuellen Publikation stellt der VDI konkrete Handlungsempfehlungen zur Stadtentwicklung im Klimawandel vor. Die Handlungsempfehlungen richten sich insbesondere an Planungsträger:innen und Planende und beschreiben zudem die Wirkung von Maßnahmen zur städtebaulichen Anpassung an den Klimawandel.
Die Handlungsempfehlung steht als kostenloser Download zur Verfügung.
Weitere Informationen aus der Verbraucherzentrale NRW
Kein Müll ins Abwasser!
Feuchttücher, Medikamente, Essensreste und Co. – sie alle landen oft in der Kanalisation, wenn wir sie über das Waschbecken, die Spüle oder das WC entsorgen. Aber sie verschwinden nicht einfach so in der Versenkung! Das Projekt KluGe (Anpassung an die Folgen des Klimawandels, umweltbewusste Grundstücksentwässerung und Abwasserentsorgung) der Verbraucherzentrale NRW e. V. hat den Durchblick und hilft u.a. den richtigen Umgang mit Fremdstoffen im Abwasser zu meistern. Und das Beste: Es gibt sogar interessante Aktionen mit dem Motto "Ich sehe was, was du nicht siehst!".
Lust auf mehr Infos? Besuchen Sie die Website https://www.abwasser-beratung.nrw/. Darüber hinaus bietet das Projekt kostenfreie Beratungen und spannende Online-Seminare zum Thema "Schutz vor Starkregen" an. Sie möchten erfahren, wie Sie Ihr Grundstück optimal vor den Auswirkungen von Starkregen schützen können? Besuchen Sie https://www.abwasser-beratung.nrw/ und klicken Sie auf "Termine", um weitere Informationen zu erhalten und sich für diese unverzichtbaren Veranstaltungen anzumelden.
Nachhaltiger Konsum als Baustein des Wandels: Verbraucherzentrale NRW startet Projekt im Rheinischen Revier
Das Rheinische Revier befindet sich im Strukturwandel: Nach dem beschlossenen Ausstieg aus der Braunkohle soll der Weg zu einer umwelt- und klimaverträglichen Entwicklung der Region im Sinne der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie eingeschlagen werden.
Das neue Projekt MehrWertRevier der Verbraucherzentrale NRW unterstützt die Menschen dabei, Ressourcen zu schonen und sich gemeinsam für einen ökologisch nachhaltigen Konsum einzusetzen. Ziel ist ein „MehrWert“ im doppelten Sinne – für mehr Lebensqualität und für mehr Klimaschutz. In fünf Kreisen sowie der Stadt Mönchengladbach und der Städteregion Aachen werden bis Ende 2025 vielfältige Angebote umgesetzt:
- Mitmachaktionen und eine Wanderausstellung mit dem Titel „Einfach machen“ vermitteln Wissen und konkrete Anregungen für nachhaltiges Handeln im Alltag, beispielsweise im Hinblick auf eine gesunde und klimafreundliche Ernährung. Die ersten Stationen der Ausstellung sind im Mai und Juni 2023 Düren und Neuss, in der zweiten Jahreshälfte folgen Euskirchen und Mönchengladbach.
- Insbesondere an junge Menschen richten sich die Bildungsangebote im Projekt. Kitas und Schulen werden bei der Einrichtung von Hochbeeten und Tauschschränken oder bei der Umsetzung von Reparaturaktionen begleitet. Junge Erwachsene erfahren in Workshops, welche Rolle ökologische Kriterien bei der Geldanlage spielen.
- Im Rahmen von drei Bürgerwissenschaftsprojekten lädt „MehrWertRevier“ Menschen dazu ein, gemeinsam mit Wissenschaftler:innen Fragestellungen rund um Energie, Mobilität und Ernährung zu erkunden. Die Teilnehmenden helfen mit, neue Erkenntnisse zu gewinnen, und können so einen Beitrag zur Forschung leisten. Partner ist das von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf koordinierte Institut für Verbraucherwissenschaften.
- Zudem unterstützt das Projekt nachhaltige Verbraucherinitiativen im Rheinischen Revier wie Gemeinschaftsgärten, Reparatur-Cafés oder Foodsharing-Gruppen durch Workshops, Fachwissen und Vernetzungstreffen. Wer gemeinsam mit anderen eine neue Initiative auf die Beine stellen will, kann dazu ein Schritt-für-Schritt-Coaching erhalten.
- Das Projekt wird über das Förderprogramm Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen (KoMoNa) durch die Bundesregierung und das Land NRW gefördert.
Weitere Informationen finden Sie auf der Projekt-Website MehrWertRevier.
PFAS
Mit einem neuen Internetartikel beantwortete die Verbraucherzentrale NRW die wichtigsten Verbraucherfragen zu PFAS, z.B. was sich hinter dieser Abkürzung verbirgt, in welchen Produkten mit diesen Ewigkeitschemikalien zu rechnen ist und wie sich teilweise erkennen lässt, ob PFAS in Produkten enthalten sind.
Informationen aus dem Bund / Umweltbundesamt (UBA) / Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) / Bundesland Mecklenburg-Vorpommern
Lese-TIPP 1: Gemeinsam Planen für eine gesunde Stadt – Empfehlungen für die Praxis
Die Publikation gibt praxisorientierte Empfehlungen dafür, wie Gesundheitsschutz und -förderung für die Stadtbevölkerung künftig stärker in der Planung berücksichtigt werden können. Dabei fokussiert sie auf Handlungsmöglichkeiten im Rahmen der Grün- und Freiraumplanung, der Lärmaktionsplanung und der Stadt(entwicklungs)planung. Betrachtet werden die für Grün, Lärmminderung, Bauleitplanung und Stadtentwicklung zuständigen Verwaltungen. Insbesondere wird die Rolle der Unteren Gesundheitsbehörden bzw. Gesundheitsämter in den Blick genommen. Neben den fachlichen Aspekten und Schnittstellen wird auf die jeweils passenden Kooperationsformen für ein aktives Zusammenwirken der verschiedenen Akteure eingegangen. Zudem wird in der Publikation besonders auf die Situation mehrfach belasteter Gebiete und die Bedürfnisse vulnerabler Bevölkerungsgruppen eingegangen.
Neben guten Beispielen aus der kommunalen Praxis gibt die Publikation Tipps zu weiteren Fachveröffentlichungen, in denen u.a. Planungsinstrumente ausführlich beschrieben sind. Benannt werden außerdem notwendige Veränderungen der Rahmenbedingungen, damit gesundheitliche Belange in den Kommunen stärker als bisher zum Tragen kommen können.
Die Fachbroschüre richtet sich u.a. an Mitarbeitende in Gesundheitsämtern und in kommunalen Verwaltungen, die für die Themen Lärm, Grün sowie Stadtentwicklung bzw. Stadtplanung zuständig sind, aber auch an zivilgesellschaftliche Akteure, Kommunalpolitik, Verbände, Gesundheitskonferenzen und weitere Akteure aus dem Gesundheitssektor. Sie wurde vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) in Kooperation mit LK Argus und der Hochschule für Gesundheit Bochum im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) erarbeitet.
Die Broschüre steht auf der Webseite des Bundesumweltamtes als Download zur Verfügung.
Lese-TIPP 2: UBA-Abschlussbericht: Analyse von Hitzeaktionsplänen und gesundheitlichen Anpassungsmaßnahmen an Hitzeextreme in Deutschland
Nachdem in 2017 von einer Bund-/Länder-ad-hoc-Arbeitsgruppe Empfehlungen für die Erstellung von Hitzeaktionsplänen vorgelegt wurden, wurde mit dem jetzt vorgelegten Abschlussbericht eine Bestandsaufnahme und Analyse von Hitzeaktionsplänen und Anpassungsmaßnahmen sowie sieben Empfehlungen zur Etablierung von Hitzeaktionsplänen vorgelegt. Der Abschlussbericht steht auf der Webseite des Umweltbundesamtes zum Download zur Verfügung.
Lese-TIPP 3: Sondergutachten "Politik in der Pflicht: Umweltfreundliches Verhalten erleichtern" des Sachverständigenrats für Umweltfragen (SRU)
Am 09.05.2023 wurden in einer Online-Veranstaltung die Kernempfehlungen des aktuellen Sondergutachtens zur Förderung umweltfreundlichen Verhaltens der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit dem Gutachten hat der SRU analysiert, wann das Verhalten der Bevölkerung adressiert werden sollte, welche Maßnahmen sich dafür eignen und wie diese politisch realisiert werden können. Danach kann die Kommunikation von beispielsweise Gesundheit als zusätzlichem Vorteil von umweltfreundlichem Verhaltens die Relevanz für die Adressat:innen erhöhen. Das Gutachten sowie eine Kurzfassung steht auf den Internetseiten des SRU zur Verfügung.
Leitfaden "Akustik in Kindertageseinrichtungen" des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Das Landesamt für Gesundheit und Soziales hat einen Leitfaden für die Planung und den Betrieb von Kindertageseinrichtungen herausgegeben. Mit ihm sollen Hilfestellungen zur Verbesserung der akustischen Situation in Kindertageseinrichtungen zur Verfügung gestellt werden. Er richtet sich an Entscheidungstragende in Behörden und Kindertageseinrichtungen sowie deren Beschäftigte. Der Leitfaden steht hier als PDF-Datei zum Download zur Verfügung.
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- Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen
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- Ricarda Sahl-Wenzel, Referat V-6 (V.i.S.d.P)
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