Themen Umwelt und Gesundheit NRW

Themen

Im Folgenden sind für den Bereich „Umwelt und Gesundheit in NRW“ relevante Themen dargestellt. Diese werden laufend aktualisiert.

Wohnen, Arbeiten, Freizeit - diese Bereiche rücken auch in nordrhein-westfälischen Städten immer näher zusammen. Der Druck auf die nur begrenzt vorhandenen Flächen wächst und damit steigt die Konkurrenz um die unterschiedliche Flächennutzung. Dadurch kommt es häufiger zu Zielkonflikten, die sich aktuell durch die Nachverdichtung der Innenstädte weiter verstärken.

[Mehr... zum Thema 'Dialogreihe Zielkonflikte in innerstädtischen Quartieren aus Sicht des Immissionsschutzes']

Elektromagnetische Felder umgeben die Menschen vielfach in ihrem Alltag. Sie treten beim Transport und Verbrauch von Strom, beim Empfang von Radio und Fernsehen sowie beim Mobilfunk auf. Vor den nachgewiesenen Wirkungen schützen die gesetzlichen Grenzwerte.

[Mehr... zum Thema 'Elektromagnetische Felder']

In den Bereichen Umwelt, Gesundheit und Soziales existieren jeweils eigene etablierte Datenerhebungen und Berichterstattungen. In der Regel werden die jeweiligen Daten getrennt erfasst und getrennt ausgewertet, so dass Zusammenhänge und Handlungsnotwendigkeiten nicht ohne weiteres erkennbar sind. Für eine fachgebietsübergreifende integrierte Betrachtungsweise, wie beispielsweise in Planungsverfahren, ist eine Verschneidung zielführend. Insbesondere im Kontext des Handlungsfelds Umweltgerechtigkeit und der darin diskutierten Frage der Identifizierung von Gebieten mit Mehrfachbelastung ist eine integrierte Berichterstattung von großer Bedeutung.

[Mehr... zum Thema 'Integrierte Berichterstattung']

Der globale Klimawandel beeinflusst unser Leben und unsere Gesundheit. Mit Maßnahmen zur Anpassung an diese Veränderungen muss dieser Entwicklung begegnet werden.

[Mehr... zum Thema 'Klimawandel: Auswirkungen auf die Gesundheit']

Wir sind jeden Tag Lärm ausgesetzt und nehmen ihn entweder bewusst oder unbewusst wahr. In den Ballungsräumen Nordrhein-Westfalens stellen hohe Lärmbelastungen ein erhebliches Umwelt- und Gesundheitsproblem dar. Wichtiges Instrument der Kommunen zum Lärmschutz sind die Lärmaktionspläne. Sie haben zum Ziel, den Lärm gesamtstädtisch zu reduzieren und dadurch die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern.

[Mehr... zum Thema 'Lärm']

Legionellen (Legionella) sind Bakterien, die natürlicherweise in geringen Konzentrationen in Oberflächengewässern, in Grundwasser und auch im Boden vorkommen. Als natürlich vorkommende Wasserbakterien gelangen sie auch in technische Systeme, wie zum Beispiel Warmwasserverteilungsanlagen und Verdunstungskühlanlagen und vermehren sich dort unter geeigneten Bedingungen.

[Mehr... zum Thema 'Legionellen']

Menschen halten sich in Deutschland 80-90% des Tages in Innenräumen auf. Eine schlechte bzw. belastete Innenraumluft beeinträchtigt das Wohlbefinden, verringert die Leistungsfähigkeit und kann die Gesundheit gefährden. Die meisten Stoffe, die zu Innenraumluftbelastungen führen können, werden in den Gebäuden selbst freigesetzt und haben ihre Ursache in der Errichtung oder Nutzung der Räume.

Ziel muss die Verbesserung der Erfassung und Bewertung von Schadstoffen in der Innenraumluft sein. Als ein Baustein informiert seit 2014 das Fachportal Innenraumluft NRW (www.innenraumluft.nrw.de/) über die wichtigsten Aspekte der Luftqualität in öffentlichen Gebäuden wie Schulen und Kindertagesstätten. Es beinhaltet in komprimierter Form die wichtigsten Informationen rund um den Themenbereich Innenraumluft.

[Mehr... zum Thema 'Luftqualität in Innenräumen: Gesundes Wohnen/ Innenraumluft']

Antibiotika gehören zu den wichtigsten, unverzichtbaren Medikamenten für die Behandlung von bakteriellen Infektionskrankheiten bei Mensch und Tier. Gleichzeitig warnen immer mehr Institutionen vor einer Zunahme von Antibiotikaresistenzen. Diese können dazu führen, dass bakterielle Infektionen nur noch eingeschränkt bzw. schlimmstenfalls nicht mehr behandelbar sind. Resistenzen gab es schon lange, bevor die Menschen Antibiotika verwendet haben. Resistenzen entstehen durch natürliche Mutationen im Erbgut der Bakterien oder durch Aufnahme von Resistenzgenen aus der Umgebung (Umwelt), die Bakterien untereinander austauschen und dabei weitergeben. Allerdings wird die Entstehung resistenter Bakterien bei Mensch und Tier durch einen übermäßigen und unsachgemäßen Gebrauch von Antibiotika beschleunigt.

[Mehr... zum Thema 'One Health - Antibiotikaresistenz im Spannungsfeld von Mensch, Tier und Umwelt']

Perfluorierte Tenside (PFT) sind synthetisch hergestellte, langlebige organische Chemikalien, die in der Natur nicht vorkommen. Sie finden Verwendung bei einer Vielzahl von industriellen Produkten und Prozessen (z.B. bei der Herstellung von atmungsaktiven Textilien). Das Auftreten von perfluorierten organischen Verbindungen in der Umwelt wurde in den 1970er Jahren erstmals beobachtet. PFT werden heute weltweit in Flüssen, in den Weltmeeren, in Tiefseeproben und in der Atmosphäre nachgewiesen.

[Mehr... zum Thema 'Perfluorierte Tenside (PFT)']

Die für den Menschen gesundheitsschädlichen Formen sind in erster Linie das dampfförmige elementare Quecksilber und das wesentlich giftigere organische Methylquecksilber. Dämpfe von elementarem Quecksilber führen zu Reizungen der Atemwege und bei höheren Konzentrationen zur Schädigung der Lunge, des Nervensystems, des Magen-Darmtrakts und der Nierenfunktionen. Methylquecksilber, das in der Umwelt durch Biomethylierung von anorganischem Quecksilber durch Mikroorganismen gebildet wird, schädigt vor allem das zentrale Nervensystem und besitzt reproduktionstoxische Wirkung. Die Ernährung hat einen sehr hohen Anteil an der Quecksilberbelastung der Menschen.

Untersuchungen des Landesumweltamtes NRW (LANUV) haben ergeben, dass die Quecksilberbelastung in Nordrhein-Westfalen bei fast allen untersuchten Fischen noch immer die bundesweite Biota-Umweltqualitätsnorm (UQN) überschreitet. Insgesamt hielten von den 866 untersuchten Fischen lediglich 14 Fische – d.h. 2% - die UQN ein.

[Mehr... zum Thema 'Quecksilber']

Das natürlich in der Boden- und Außenluft vorhandene radioaktive Gas Radon ist in der Außenluft kein Problem. Da Radon nach Austritt aus dem Boden schnell verdünnt wird, sind die Konzentrationen in der Außenluft niedrig. Über undichte Stellen im Fundament oder Kabel- und Rohrdurchführungen kann Radon jedoch ins Innere von Gebäuden gelangen und dort in deutlich höheren Konzentrationen auftreten.

[Mehr... zum Thema 'Radon']

Die Exposition und Belastung des Menschen mit Schadstoffen kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen. Beispielsweise über die orale Aufnahme (belastete Lebensmittel, Kleinkindspielzeug), über die Inhalation von Stoffen (belasteter Staub, Innenraumluft) oder auch über die Haut (Kosmetika, Kleidung).

Das Human-Biomonitoring (HBM) ist ein Werkzeug der gesundheitsbezogenen Umweltbeobachtung, mit dem Bevölkerungsgruppen auf ihre Belastung mit Schadstoffen aus der Umwelt untersucht werden.

[Mehr... zum Thema 'Schadstoffe in verbrauchernahen Produkten']

Von Kommunen und Trägern werden häufig Fragen zur Hygiene auf Kinderspielflächen und der notwendigen Wechselfrequenz von Spielsand gestellt.

[Mehr... zum Thema 'Spielsand']

Die Tierhaltung ist für die nordrhein-westfälische Landwirtschaft sowie für ihre vor- und nachgelagerten Branchen von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Der Trend zu größeren Ställen, zur Konzentration der Tierhaltung in einigen Regionen und zur steigenden Spezialisierung der Betriebe hat sich in den letzten Jahren stetig fortgesetzt.

Von Tierhaltungsanlagen gehen Emissionen (d.h. Ausstoß von gasförmigen oder festen Stoffen) wie Ammoniak, Gerüche und Staub aus, die zu Konflikten mit der Nachbarschaft führen können und die Umwelt belasten können. Darüber hinaus gelangen sogenannte Bioaerosole (luftgetragene Partikel oder Mikroorganismen wie z.B. Pilze, Bakterien und Viren) über die Luft aus den Ställen und über die Gülle in die Umwelt. Sie können die Umwelt beeinträchtigen und für Menschen gesundheitsrelevant werden.

[Mehr... zum Thema 'Tierhaltung und gesundheitliche Auswirkungen']

Untersuchungen belegen, dass Umweltbelastungen und ihre gesundheitlichen Folgen in der Gesellschaft nicht gleich verteilt sind. Sozial und wirtschaftlich benachteiligte Bevölkerungsgruppen sind Umweltbelastungen regelmäßig in höherem Maße ausgesetzt als andere Bevölkerungsgruppen.

Diese Zusammenhänge von Umwelt- und Gesundheitsrisiken und sozialen Ungleichheiten werden seit einigen Jahren in der umweltpolitischen Debatte in Deutschland unter dem Begriff „Umweltgerechtigkeit“ diskutiert.

[Mehr... zum Thema 'Umweltgerechtigkeit']

Ein zentrales Ziel der Stadtentwicklung ist es, die Lebensqualität zu erhöhen. Daher ist die Berücksichtigung bzw. Integration der Aspekte von Umwelt und Gesundheit auch in der Stadt- und Verkehrsplanung wesentlich als Stellschraube für die Verbesserung der Umwelt- und Gesundheitsverhältnisse.

[Mehr... zum Thema 'Umwelt und Gesundheit in der Planung']

Luft- und Lärmbelastungen in Ballungsräumen werden häufig durch den Straßenverkehr hervorgerufen. Diese Belastungen beeinträchtigen die Gesundheit des Menschen und können zum Beispiel zu erhöhten Herz-, Kreislauf- und Atemwegserkrankungen führen.

[Mehr... zum Thema 'Verkehr, Umwelt und Gesundheit']