Klimawandel: Auswirkungen auf die Gesundheit
Der globale Klimawandel beeinflusst unser Leben und unsere Gesundheit. Mit Maßnahmen zur Anpassung an diese Veränderungen muss dieser Entwicklung begegnet werden.
Die zu erwartenden höheren Temperaturen werden direkte und indirekte Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben - etwa durch häufiger auftretende Hitzewellen. Die Symptome reichen dann von der harmlosen Schlappheit bis zu ernstzunehmenden Hitzeschlägen. Besonders gefährdet sind ältere und kranke Menschen mit relativ geringer Hitzetoleranz. Stärkere UV-Strahlung kann das Risiko zur Entstehung von Hautkrebs erhöhen. Darüber hinaus wird mit häufigerem Auftreten von extremen Wetterlagen (Sturm, Starkregen) gerechnet. In ländlichen Regionen werden die Zeckenpopulationen und damit auch die von ihnen übertragenen Krankheiten zunehmen. Die verstärkte Verbreitung von Organismen, die starke allergische oder Reizreaktionen auslösen können, wie etwa die Ambrosiapflanze oder der Eichenprozessionsspinner, ist auch bereits zu beobachten.
In den Ballungsräumen Nordrhein-Westfalens muss künftig nicht nur für ausreichende Kühlung in und außerhalb der Gebäude gesorgt werden. Auch die Sensibilisierung des medizinischen Personals für Symptome bei Hitzestress und Dehydrierung ist nötig. Gegen Zeckenbisse hilft nur individuelle Vorsorge. Wer größere Ambrosia-Bestände entdeckt, ist aufgefordert, sie bei der kommunalen Verwaltung zu melden, damit sie entfernt werden können.
Weitere Informationen:
- Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW – Klimawandel und -anpassung
- Klimaatlas Nordrhein-Westfalen
- NRW-Klimaschutzportal
- Deutsches Klimavorsorgeportal des Bundes – Handlungsempfehlungen zur Erstellung von Hitzeaktionsplänen
- Landeszentrum Gesundheit NRW – Hitze
- Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW – Ambrosia
- Landesbetrieb Wald und Holz NRW – Eichenprozessionsspinner
- Umweltbundesamt – Hintergrundpapier „Eichenprozessionsspinner“
- LANUV veröffentlicht neuen Klimaatlas – Pressemitteilung vom 09.11.2022